Detoxkuren sind modern und gefragt.

Egal ob mit Shakes oder Pulver, selbst gemixt oder selbst gekauft, überall lesen wir, wie wichtig und wertvoll es ist zu entgiften, und dem stimme ich zu!

Was jedoch viel zu selten dabei angesprochen wird, ist die Vorbereitung, oder was wichtig als Basis für eine gute und sinnvolle Entgiftung ist.

Bevor ich über die Basis spreche, ist vielleicht nötig zu erklären, warum es sehr wahrscheinlich ist, dass das Thema Entgiftung in Zukunft tatsächlich einen immer wichtigeren Teil unserer Gesundheit und Prävention darstellen wird.

Ich höre immer wieder von Menschen mit denen ich über das Thema spreche: Früher haben wir das alles nicht gehabt und wir sind auch alt geworden.

Und ja, auch das stimmt und spricht nicht gegen das, was heutzutage Ursachen eines Mehrbedarfs an Entgiftung sind.

Unsere Lebensweise und die Art und Weise wie Lebensmittel erzeugt und verarbeitet werden, hat sich stark verändert. Früher gab es kaum Lebensmittel von Übersee, kein Viel an Verpackung, die diese umgibt und „schützt“. Die Böden waren nicht so stark bearbeitet und mit diversen Pflanzenschutzmitteln behandelt – wobei das Wort an sich zu hinterfragen ist!

Die Gewässer waren freier von Schwermetallen und Umweltgiften und unsere Lebensmittel nicht zusätzlich mit Hormonen, Farbstoffen, Konservierungsmittel und Co behandelt.

Nebenbei schluckt der Mensch häufiger Medikamente, die wiederum unerwünschte Zusätze wie Bleichmittel und teilweise sogar Schwermetalle in sich haben.

In Pflegeprodukten und Nahrungsergänzungsmittel stecken oftmals auch noch genügend Stoffe, wie zB Mikroplastik, Weichmacher uvm, die weder gesund noch förderlich sind. Oft lediglich dafür, dass die Kapsel schön weiß oder grün ist, damit die Creme gut riecht oder sie gut streichfähig ist.

All das muss unser Körper verarbeiten und entgiften. Können diese Schadstoffe nicht ausgeschieden werden, werden sie eingelagert. In Bindegewebe, in Gelenken, aber auch an Nervenenden, an Rezeptoren, und in diversen Organen wie zum Beispiel im Gehirn.

Was sie dort anrichten kann vielfältige Erscheinungsbilder haben: entzündete oder steife Gelenke, Darmstörungen wie Verminderte Aufnahmefähigkeit von Nährstoffen, Unverträglichkeiten bis hin zum immer häufiger auftretendem Leaky Gut Syndrom, auch Alzheimer und Demenz, sowie diverse neurodegenerative Erkrankungen stehen mittlerweile in Verdacht mit einer erhöhten Toxinbelastungen des Körpers in Verbindung zu stehen. Gleich vor weg: wir alle sind damit belastet. Einen Körper komplett frei davon zu bekommen ist nicht realistisch und auch meist nicht nötig. Was sich jedoch immer mehr zeigt ist, dass ein Zuviel von Toxinen und Schwermetallen unsere Stoffwechselprozesse deutlich beeinflussen kann. Eine weitere wichtige Intervention ist daher, darauf zu achten, dass wir nicht weiter ständig diese bedenklichen Stoffe in den Körper einschleusen. Wo sich diese überall verstecken können, darüber werde ich in einem eigenen Beitrag berichten.

Als wäre das nicht genug, kommen noch Probleme wie Schlafmangel, Stress, Infekte, unausgewogene Ernährung, sowie Bewegungsmangel und unzureichende Atmung dazu, welche die natürliche Entgiftung blockieren und somit zusätzlich das System schwächen.

Vor allem Schlaf und Atmung fungieren als natürliche Entgiftungsmechanismen, deren Optimierung viel beitragen zur täglichen Reinigung des Körpers. Auch hierzu an einer anderen Stelle mehr.

Außerdem gibt es ein paar wesentliche Organe, die unbedingt gut arbeiten sollten, wenn wir vor haben von außen die Entgiftung anzuregen. Das sind Darm, Niere und Leber! 

Störungen des Darm werden immer mehr. Reizdarm, Morbus Chron und Leaky Gut beispielsweise, treten immer häufiger auf. Das heißt, der Darm funktioniert nicht mehr wie er es sollte. Beim Leaky Gut – auch löchriges Darmsyndrom genannt – wird die Darmwand angegriffen und verändert und die Barrierefunktion des Darms ist nicht mehr ausreichend gegeben. Hier besteht die Gefahr, wenn wir beginnen Schwermetalle und Toxine zu mobilisieren, dass es zu einer noch stärkeren Vergiftung kommt, weil der Darm nicht mehr halten kann was er zu halten bereit wäre und die befreiten Giftstoffe statt über den Darm ausgeschieden, zurück ins System geschleudert werden.

Das ist nur ein Grund, warum es so wichtig ist, die Darmgesundheit vor eine Entgiftung zu stellen.

Das Thema Darmgesundheit ist komplex und auch hier gilt sich mehr Zeit zu nehmen. Darmentschlackungen und Darmaufbau brauchen auch, wenn nachhaltig gemacht, länger als eine kleine zweiwöchige Kur. Es kommt immer darauf an, wo das System steht und wie stark es schon in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Hierfür rate ich sich mit einem Ganzheitsmediziner oder Therapeuten mit dementsprechender Ausbildung zusammen zu tun, und zuvor herauszufinden wo der Körper steht. Schwermetallmessungen gibt es über den Urin, das Blut und eine Form von Zellmessung, die zwar noch nicht wissenschaftlich anerkannt ist, aber nach meinen Vergleichen die gleichen Ergebnisse liefert wie die aus Urin und Blut. Auch Dinge wie oxidativen Stress und Versorgung mit Elektrolyten, sowie Laborbefunde, können wichtige Hinweise auf die Belastung von Körper seinen Organen liefern.

Die wichtigsten Entgiftungsorgane sind nämlich die Leber und Nieren. Man tut beiden nichts Gutes, wenn man von Aussen die Ausscheidung von Giftstoffen ankurbelt und diese bereits nicht mehr ausreichend gut arbeiten. Das heißt, Nieren und Leber gut stärken, bevor man ihnen zumutet die viele Mehrarbeit für uns zu leisten.

Entgiftung ist also ein komplexes Thema, das einige andere Bereiche mit auf den Radar holen sollte. Auch hier gilt: Nichts steht für sich alleine. Den Körper in seinem gesamten Regelkreislauf zu unterstützen macht immer Sinn. Bestehen schon bekannte Schwächen, würde ich von einem Alleingang abraten!

Was jedoch immer gleich beigetragen werden kann ist: eine ausgewogene, gesunde und biologische Ernährung zu starten, viel gutes Wasser zu trinken und sein Umfeld und die verwendeten Produkte auf Inhaltsstoffe zu prüfen.

In diesem Sinne: Ganzheitliche Therapie ist nicht immer die schnellste Therapie. Aber mit Sicherheit die nachhaltigere.

Willst Du mehr zu dem Thema erfahren oder wissen, wo Du mit Deinem Körper stehst? Schreib mich gerne an und vereinbare eine Beratungstermin live oder online.

Ich freu mich auf Dich!