Das Wort ‚Ganzheitlichkeit‘ wird in Zusammenhang mit Gesundheit und Therapien sehr gern verwendet. Nur wo fängt sie an und wo hört er auf?

Der Aspekt der selten damit in Verbindung gebracht wird ist der Aspekt des Naturschutzes. Vor allem durch die Beschäftigung mit gesunder Ernährung, Fehlernährung und Mangelernährung kommt man um die Auseinandersetzung mit der Wechselbeziehung zwischen Natur und Mensch nicht herum.

Wie kann es sein, dass ein Großteil der Bevölkerung des Westens an einer Mangelernährung leidet?

Mangelernährung bedeutet nicht nur ein zu wenig an Nahrung – dieses Problem haben wir in Europa nicht – sie tritt auch auf, wenn wir zu wenig Nährstoffe in uns aufnehmen. Das kann mehrere Gründe haben. Die wichtigsten sind, dass wir zwar ein Übermaß an Lebensmittel haben diese aber nicht mehr ausreichend Nährstoffe besitzen, oft sogar zusätzlich mit Schwermetallen und Giftstoffen belastet sind.

Auch können immer mehr Menschen Nährstoffe nicht mehr ausreichend aus dem Darm aufnehmen. Hauptgründe hierfür können ebenfalls Belastungen mit Schwermetallen und Umweltgiften sein auch wiederkehrende Entzündungen der Darmwand durch diese oder in Folge von Allergien, Unverträglichkeiten oder Fehlbesiedelung von Bakterien.

Die Folgen davon sind vielschichtig, eine Schädigung der Darmwand ist eine davon. Es kann sogar soweit kommen, dass die Darmschleimhaut nicht nur die Aufnahme von Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen nicht mehr ausreichend bewältigen kann, sondern auch durchlässiger für Gifte und Schwermetalle wird. Beides fördert einen Kreislauf, der am Ende Substanzen in Gewebe im Gehirn, an Nerven, in Gelenken usw. ablagert und die nötigen Spurenelemente, die für eine bessere Entgiftung nötig wären, unzureichend aufgenommen werden können.

Unabhängig davon weisen unsere Böden nicht mehr die nötigen Mineralstoffe und Spurenelemente auf, um unsere Nahrung mit ausreichend Nährstoffen anzureichern. Das Resultat kann eine Mangelernährung sein, selbst bei ausgewogener Ernährung. Biologische, frische Lebensmittel weisen nachgewiesenermassen mehr Nährstoffe auf, als welche, die nicht biologisch angebaut wurden oder lange Lieferketten und Transportwege auf sich nehmen müssen.

Ein zusätzlicher Grund für Belastungen von Lebensmittel können Verpackungen, Stabilisatoren, Farbstoffe und vieles mehr sein. Es macht also durchaus Sinn sich über den Kreislauf unserer Nahrungsmittel Gedanken zu machen. Ausgewogene Ernährung allein reicht leider nicht mehr aus. Wir müssen uns auch für einen Wiederaufbau unserer Böden kümmern und Landwirtschaft anfangen nachhaltiger zu betreiben und somit diese Betriebe aktiv unterstützen.

Bis unsere Böden wieder angereicht sind mit ihrer natürlichen Vielfalt und Natur und Tier nicht mehr nonstop ausgezehrt werden kann daher eine Ergänzung unserer Ernährung mit Nahrungsergänzungsmittel ein wertvoller Aspekt sein. Zahlreiche fundierte Studien weisen auf die Vorteile von Supplements hin, auch als therapeutischer Zusatz bei bereits bestehenden Erkrankungen. Hierfür ist jedoch eine Begleitung eines Therapeuten oder Arztes mit orthomolekularem Fachwissen anzuraten und auch bei der Qualität der Mittel auf höchste Qualität und Nachhaltigkeit zu achten.

Die wichtigste Botschaft aber ist:
Der Zustand unserer Natur ist keinesfalls nebensächlich, wenn es um die Gesundheit des Menschen geht.

Gesunde Böden, die Vermeidung von Spritzmittel und Schwermetallen in der Landwirtschaft genauso wie im Bereich der Verpackung und der Lagerung ist von enormer Bedeutung dafür, wie unser Körper damit umgehen kann und Nahrung auch als diese verwerten kann.

Das Thema ist so weit gefächert und steht so eng in Verbindung mit unserer Gesundheit, dass es nur schwer in einem kurzen Artikel zusammen gefasst werden kann (Putzmittel, Kleidung, Zusatzstoffe, Konservierungsmittel, Schadstoffe in Medikamenten und Pflegemittel, Trinkwasserverschmutzungen,…).

Es ist jedoch eines klar: Unser Handeln und unser Bewusstsein dazu sind wesentlich. Zu erkennen, dass wir von einer gesunden Natur abhängig sind und diese nicht endlos ausbeuten können, ohne auch dadurch massive Auswirkungen auf unsere Nahrung, unseren Körper und somit auf unsere Gesundheit zu haben, sollte uns bewusst werden. Jede und jeder kann ihres und seines dazu beitragen.

Achte auf die Natur und dann achtest du auch auf dich!

Naturnahe Grüße,

Manuela